991 Carrera 2 3.0L (370 PS)

Das 991.2 Carrera Coupé wurde nicht nur einer Auffrischung unterzogen. Das aktualisierte Modell ist schneller, leistungsstärker, kraftstoffeffizienter und stößt weniger CO2 aus, was auf dem Papier alles beeindruckend klingt.

Die Zahlen sind in der Tat beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass sie von kleineren, effizienteren Motoren stammen. Der 3,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit Turbolader im Basis-911 liefert 370 PS bei 6500 U/min und 475 Nm Drehmoment ab nur 1700 U/min. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Basis-Carrera 991.1, der 345 PS und 460 Nm Drehmoment hatte. Infolgedessen hat sich die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h von 4,2 Sekunden auf 4,0 Sekunden verringert und die Höchstgeschwindigkeit auf 294 km/h erhöht. Auch die Viertelmeilenzeit hat sich verbessert, von 12,7 Sekunden beim 991.1 auf nur 11,9 Sekunden beim neuen Modell.

Die neue Motorengeneration ist mit zwei Turboladern ausgestattet und recht fortschrittlich. Sowohl der Basis-911 als auch der Carrera S verfügen über einen Hubraum von drei Litern. Der Basis-911 ist kein Faulpelz und bietet viel Leistung für das Fahren auf der Straße. Das neue Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich ist sofort spürbar und sorgt für reichlich Beschleunigung, ohne dass der Motor an seine Grenzen gebracht werden muss.

Erstmals ist das neue PASM-Fahrwerk (Porsche Active Suspension Management) bei allen 991.2 Carrera-Modellen serienmäßig. Dieses System senkt die Karosserie um zehn Millimeter ab und verbessert so die Stabilität bei schneller Kurvenfahrt. Die neue Stoßdämpfergeneration mit ihrer breiteren Kennlinie steigert den Komfort durch präziseres Ansprechverhalten und bessere Karosserieanbindung bei dynamischer Fahrweise. Neue Serienräder mit fünf schlanken Doppelspeichen verfügen über Reifen mit reduziertem Rollwiderstand und gesteigerter Performance. Zudem wuchs die Breite der Hinterradfelgen um 0,5 Zoll auf 11,5 Zoll, und die Hinterreifen des 911 Carrera S messen jetzt 305 statt 295 Millimeter.

Ein großes Update ist das komplett neue Porsche Communication Management (PCM). Das neue PCM-Infotainmentsystem ist schneller und intuitiver und lässt sich ähnlich wie ein Smartphone über Multi-Touch-Gesten auf einem sieben Zoll großen Display bedienen. Benutzereingaben können per Handschrift erfolgen und Mobiltelefone können jetzt über WLAN verbunden werden. Die erstmals in die Mittelarmlehne integrierte Smartphone-Ablage bietet akkusparendes Laden und optimierten Empfang. Außerdem ist Apple CarPlay verfügbar, das die Verbindung des iPhones mit dem PCM ermöglicht.

Im Innenraum ist die auffälligste Änderung, dass die Fahrzeugmodusauswahl bei Fahrzeugen mit Sport Chrono-Paket nun auf einen Drehknopf am Lenkrad verschoben wurde. Dadurch wird das Umschalten in den Sport Plus-Modus bequemer, da das Fummeln mit in der Konsole angebrachten Knöpfen entfällt. In jeder anderen Hinsicht bleibt der Innenraum des 911 so luxuriös und komfortabel wie immer.